Nicht erst seit gestern sind Stadtwerke auf der Suche nach Möglichkeiten, wegbrechende Erträge aus dem Kerngeschäft zu kompensieren. Die daraus resultierenden Ansätze sind nicht selten sehr kleinteilig und zudem eher Nischen, die auf absehbare Zeit nicht mehr Potenzial haben als seinerseits Ökostromvorhaben.
Als deutlich vielversprechender gilt die Erschließung von Breitbandtechnologien durch Stadtwerke, die zudem noch Aktivitäten im Kerngeschäft stärkt (z. B. in Zusammenhang mit dem Rollout intelligenter Messsysteme und Smart Home-Anwendungen). Die Versorgung der Bevölkerung mit Zugang zu breitbandiger Infrastruktur ist festes Ziel der Bundesregierung, doch sind immer noch bis zu 25 % der Haushalte in ländlichen Gebieten unterversorgt. Beim Glasfaserausbau wurden erst 8 % der Haushalte erreicht, Ziel sind 100 % in 2025.
Etliche Stadtwerke engagieren sich bereits beim Breitbandausbau. Best Practice-Fälle zeigen, dass neben einer flächendeckenden Versorgung auch selbst tragende, wirtschaftliche Betriebsmodelle geschaffen werden können. Konkrete Finanzierungskonzepte belegen, dass sich Investitionen nach fünf bis zehn Jahren wirtschaftlich darstellen lassen. Es gibt Fälle, in denen Stadtwerke schwarze Zahlen schreiben, auch wenn sie nicht von Fördergeldern profitieren. Die großen Vorteile im frei finanzierten Ausbau liegen in der schnelleren time-to-market, in der Freiheit bezüglich der technischen Umsetzung und in der Wahl des Kooperationsmodells.
Die con|energy unternehmensberatung unterstützt Stadtwerke bei ihrem möglichen Breitbandausbau – gemeinsam mit ihrem Partner, der MICUS Strategieberatung. Dies erfolgt in zwei Phasen:
Phase A: Breitband als neues Geschäftsfeld überprüfen
▪ Versorgungsanalyse des Breitbandausbaus …
▪ und DL-Produkte basierend auf Breitband definieren
Phase B: Etablierung in vorhandene Unternehmensstrukturen
▪ Überprüfung, Ergänzung und Verknüpfung mit Bestandsprodukten
▪ Hebung von Synergien im Unternehmen
Gleichzeitig stellen wir Strategiekonformität sicher, passen die Aktivitäten in die MSBG-Strategie ein und unterstützen die Kommunikation intern und extern, z. B. mit Ihren Stakeholdern.
Um zu erkennen, ob sich „Breitband“ für ein Stadtwerk lohnt verfügen die Partner über ein eigenes geografisches Informationssystem, Versorgungsdatenbanken sowie teilautomatisierte Planungstools, um Ausbaugebiete abzugrenzen und Aufwände bestimmen zu können. So kann auch im Rahmen eines schmalen Formats schnell eine Einschätzung getroffen werden, ob und welcher Einstieg sich in den Breitbandmarkt lohnt. Mit den Ergebnissen lassen sich erste Business Cases berechnen, so dass faktenbasiert über das weitere Vorgehen entschieden werden kann.
Dabei gilt: Nicht alles müssen Stadtwerke selbst machen – meist sind sie der Infrastrukturanbieter und bedienen sich bei Betrieb und Diensten des Netzes spezialisierter Kooperationspartner.
Erfolgreich wird ein Breitband-Engagement für Stadtwerke aber nur dann, wenn es Bestandteil einer gesamtstrategischen Ausrichtung des Stadtwerkes ist. Daher ist eine Integration in die vor- und nachgelagerten Prozesse der Planung, des Baus, der Dokumentation und des Vertriebs, um nur die wichtigsten zu nennen, unabdingbar. Das Breitband-Geschäft sollte eng verzahnt sein mit Aufgaben wie der Zähler-Auslesung, dem Betrieb von Ladeinfrastruktur oder dem Aufbau eines WLANAngebotes. Denkbar ist auch die Bildung
von integrierten Produktbündeln verschiedener Commodities. Dies kann durch die Zusammenarbeit von con|energy und MICUS sichergestellt werden. Praktisch machen wir das heute schon für ein Stadtwerk im bergischen Land und einige Stadtwerke im Münsterland.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann stehen Ihnen Frau Dr. Heike Hahn (hahn(at)conenergy.com, 0201÷1022−265) von der con|energy unternehmensberatung oder Herr Dr. Martin Fornefeld (fornefeld(at)micus-duesseldorf.de, 0211/49769111) von MICUS für einen Austausch zur Verfügung.
MICUS ist ein deutschlandweit führendes Beratungsunternehmen im Breitbandausbau. MICUS hat Planungen und Beratungen in über 100 Landkreisen und Kommunen mit über 18 Mio. Einwohnern und einem Investitionsvolumen von über 1,3 Mrd. € durchgeführt. Über hundert Förderanträge wurden erfolgreich realisiert. Viele Stadtwerke werden auf dem Weg zum Breitbandanbieter betreut.